Nach seinem frühen Aus beim Saisonauftakt in Oschersleben, galt es für Yannik Brandt auf dem Sachsenring alle drei Rennen zu überstehen. Am Ende landete er zwar etwas hinter seinen Erwartungen, sammelte aber erste Punkte in der Rookiewertung.
Die ADAC Formel 4 startete für den Wahlschweizer nicht wie erhofft. Beim zweiten Rennen in Oschersleben wurde Yannik in einen Unfall verwickelt und beendete das Wochenende vorzeitig. „Meine Priorität liegt darauf die Enttäuschung aus Oschersleben aufzuarbeiten. Wichtig ist es Rennkilometer zu sammeln und das Ziel zu sehen“, erklärte Yannik im Vorhinein.
Der Sachsenring gehört mit seinen 3.671 Meter zu einem der anspruchsvollen Strecken im Rennkalender der Highspeed-Nachwuchsschule. „Man fühlt sich wie in einer Achterbahn, es geht nur rauf und runter. Das macht natürlich richtig Spaß, bietet aber auch viele Möglichkeiten für Fehler“, weiß der Schützling des Lechner Racing Team zu berichten.
In den freien Trainings stellte sich Yannik auf die Bedingungen ein und startete zuversichtlich in das Qualifying. Als 16. seiner Gruppe verpasste er jedoch den direkten Einzug in die Wertungsläufe und musste sich sein Ticket über das Qualifikationsrennen sichern. Am Ende wurde er guter Neunter und war sicher weiter: „Meine Zielsetzung ist es in diesem Jahr immer in den Finals zu stehen. In Oschersleben ist mir das direkt gelungen, hier musste ich leider den Umweg nehmen.“
Aus der 30. Startposition erlebte Yannik jedoch ein schwieriges erstes Rennen. Zahlreiche Safety-Car-Phasen machten eine Aufholjagd fast unmöglich, am Ende kreuzte der Deutsche auf Platz 27 den Zielstrich. Deutlich besser verlief das zweite Rennen. Vor 12.000 Zuschauern zeigte Yannik am Sonntagmorgen starke Überholmanöver und schaffte als 24. den Sprung in die Punkteränge. „Das war ein gutes Rennen. Ich habe mich gut vorgekämpft und der Speed passte. Meine ersten Punkte in der Rookiewertung sind ein toller Dank dafür“, strahlte der Rookie im Ziel.
Das Safety-Car kam dann im dritten Durchgang wieder zum Einsatz und machte es Yannik schwer Boden gut zu machen. Als 27. schaffte er es nicht sein Resultat vom Morgen zu wiederholen – trotzdem fiel sein Resümee positiv aus: „Wichtig war es für mich die Unfälle aus Oschersleben abzuhacken und wieder einen freien Kopf zu bekommen. Das habe ich geschafft und bin bereit zur Attacke. Es war schön in allen drei Rennen ohne größere Probleme die Zielflagge zusehen. Bis zum Lausitzring arbeite ist weiter hart und werde dort wieder voll angreifen.“
Vom 3.-5. Juni ist die Formelrennserie des zweitgrößten Automobilclubs der Welt in der Lausitz zu Gast und erlebt dort sein Saisonhighlight. Die Youngsters starten gemeinsam mit der Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) und dem ADAC GT Masters an einem Rennwochenende.