Mit großer Vorfreude reiste Yannik Brandt zum vorletzten Rennen des Audi Sport TT Cup nach Spielberg in Österreich. Auf seiner Lieblingsstrecke wollte der Deutschschweizer voll attackieren und hatte die Top-Fünf fest im Blick. In zwei spannenden Rennen zeigte er wieder sein Potential.
Bereits in der ADAC Formel 4 hatte Yannik viel Spaß auf dem Red Bull Ring und ging entsprechend motiviert in die beiden Wertungsläufe des Audi Sport TT Cup. Vor zahlreichen Zuschauern und einer eindrucksvollen Alpenkulisse legte er bereits in den freien Trainings seinen Fokus auf die Rennen. „Wir haben viel probiert und sind eine Rennsimulation gefahren. Für das Qualifying haben wir noch nun noch Potential“, verriet Yannik im Ziel.
Nach dem Zeittraining war die Freude aber nicht so groß, als jeweils Neunter in der Startaufstellung für die Rennen lag Yannik hinter seinen Erwartungen: „Ich war schon enttäuscht. Durch das gute freie Training, hatte ich mir mehr erhofft. Nun heißt es zu attackieren, auf der Strecke gibt es einige gute Überholmöglichkeiten.“
Das Samstagsrennen begann auch direkt turbulent: Die Fahrer des Markenpokals schenkten sich nichts und lieferten sich bis ins Ziel packende Duelle. Yannik machte dabei deutlich Boden gut und sah als starker Fünfter die Zielflagge. „Damit habe ich in der Meisterschaft wieder etwas aufgeholt“, strahlte der 16-jährige Youngster am Abend.
Auch im zweiten Durchgang knüpfte er daran an und fuhr zeitweise wieder bis in die Top-Fünf nach vorne. Erneut entbrannte ein heißer Kampf und Yannik war im Ziel nur noch Neunter. „Ich habe selber einen kleinen Fehler gemacht, der wurde direkt mit dem Verlust mehrerer Positionen bestraft. In dem engen Feld muss einfach alles passen. Trotzdem bin ich zufrieden mit meiner Leistung, es waren wirklich aufregende Rennen“, fasste er zusammen.
Gespannt blickt Yannik nun dem großen Finale auf dem Hockenheimring entgegen. Dann starten die Youngster noch einmal im Programm der Deutschen Tourenwagen Masters (DTM). Nach dem Yannik beim Auftakt auf die Pole-Position und Rang drei fuhr, hofft er zum Finale auf eine Wiederholung: „Mein Ziel ist es im Championat Rang fünf zu verteidigen. Wenn ich das mit einem weiteren Podium schaffe, wäre ich sehr glücklich. Es wird auf jeden Fall ein packendes Finale.“